PLUTAnews Ausgabe 14
Wir helfen Unternehmen.

Schuldenschnitt ade

März 2017

Der Bundesfinanzhof hat den seit 2003 geltenden Sanierungserlass gekippt. Die Folgen für die Unternehmen und die Sanierungsbranche sind immens.

Karikatur - Schuldenerlass

Zahlreiche Unternehmen in der Krise werden durch einen Insolvenzplan oder außerhalb des Insolvenzverfahrens durch einen Teilverzicht der Gläubiger saniert. Bislang mussten diese Unternehmen keine Steuern auf sogenannte Sanierungsgewinne zahlen. Durch den Forderungsverzicht der Gläubiger erzielt das Unternehmen einen buchhalterischen Gewinn – und dieser unterliegt der Regelbesteuerung. Mit dem sogenannten Sanierungserlass wurde die anfallende Steuer – auf einen nach Ausschöpfen der ertragsteuerlichen Verlustverrechnungsmöglichkeiten verbleibenden Sanierungsgewinn – auf Antrag zunächst gestundet, gesondert festgesetzt und anschließend aus sachlichen Billigkeitsgründen erlassen. Nur so war ein Schuldenschnitt in der Praxis auch umsetzbar, ansonsten wäre eine Gesellschaft mit der Steuerzahlung erneut in eine finanzielle Krise geraten.

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RECHTaktuell

Digitalisierung verändert die Rechtsanwaltsbranche

Neue Technologien, neue Geschäftsmodelle, neue Potenziale: Die Digitalisierung ist das zentrale Thema in der Wirtschaft; sie wird das Arbeitsleben in nahezu allen Bereichen verändern – auch bei Rechtsanwälten.

Das Stichwort heißt Legal Tech. Im Grunde geht es dabei um die einfache Frage, welche Aufgaben in einer Kanzlei künftig von Algorithmen erledigt werden. Im gleichen Atemzug werden oft auch Begriffe wie Big Data oder künstliche Intelligenz verwendet. Noch vor einigen Jahren beschäftigten sich damit nur wenige Spezialisten, doch seit kurzem ist das Thema auch bei den Anwälten angekommen. Auf dem letztjährigen Anwaltstag gab es nur eine kleine Veranstaltung der AG Kanzleimanagement zum Thema "Legal Tech vs. Anwalt". In diesem Jahr lautet das Motto der gesamten Veranstaltung "Innovation und Legal Tech". Auch ein Blick in die USA, dem wichtigsten Softwaremarkt der Welt, zeigt die rasante Entwicklung: Im Jahr 2009 waren auf einer Venture-Capital-Plattform lediglich 15 Legal Tech-Startups gelistet. Heute findet man dort mehr als 1.000 Startups aus diesem Bereich. · SL

Aufgaben werden von Algorithmen erledigt
Der US-amerikanische Journalist John Markoff sagte bereits vor einigen Jahren: „Armeen von teuren Anwälten werden künftig durch billige Software ersetzt.“ Diese These scheint auf den ersten Blick übertrieben, aber die Veränderungen durch die Digitalisierung werden tiefgreifend sein. Insbesondere hochgradig strukturierte und formalisierte Arbeiten sind besonders geeignet, digitalisiert zu werden.

Einige Beispiele aus der Insolvenzverwaltung: Dort sind zwar regelmäßig Softwarelösungen und Dokumenten-Management-Systeme im Einsatz, im Hinblick auf die Arbeitsabläufe in den Kanzleien hat sich aber bislang wenig geändert. Auch Standardprozesse wie etwa die Tabellensachbearbeitung oder das Berichtswesen werden meist noch per Hand erledigt und auch die Kommunikation mit dem Gericht und anderen Beteiligten erfolgt noch ganz überwiegend mit dem klassischen Brief – also auf Papier.

Vermehrt werden Softwarelösungen diese Prozesse automatisieren und Erinnerungsschreiben automatisch versenden, die Daten einlesen und in das Berichtswesen übernehmen. Es ist abzusehen, dass im zweiten Schritt Algorithmen die Routinearbeiten in diesem Bereich übernehmen und die Inhalte aus Schreiben auslesen und analysieren, zum Beispiel wenn ein Gläubiger eine Forderung zur Tabelle anmeldet und die Software prüft, ob der Anspruch berechtigt ist.

Auch der Dokumentenworkflow über die Beteiligten hinweg wird sich ändern. Die Stellung eines Insolvenzantrages ist derzeit noch sehr aufwendig. Der Schuldner füllt dutzende Seiten von Formularen von Hand aus und schickt diese auf Papier zum Gericht. Dort und beim Insolvenzverwalter müssen diese Daten dann wiederum per Hand in die jeweiligen Systeme übertragen werden. Insbesondere Verbraucher­insolvenzverfahren könnten deutlich effizienter gestaltet werden, wenn möglichst viele Schritte digitalisiert werden und die Daten in einem Standardformat zwischen den Beteiligten ausgetauscht würden.

Anders sieht es bei komplexeren Vorgängen aus, wie sie typischerweise in größeren Verfahren vorkommen. Hier gibt es viele unstrukturierte Prozesse und es kommt auf gute Ideen zur Lösung von Problemen an, um Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Bis Computer auch das können, wird es sicher noch lange dauern.

IT-Kompetenz als Wettbewerbsvorteil
Schon bald werden die Sozietäten ihre Geschäftsprozesse daraufhin überprüfen, welche Aufgaben künftig eine Software übernehmen kann. Dabei werden sie sich sinnvollerweise auf die Bereiche konzentrieren, die schnelle Erfolge versprechen.

Künftig werden Kanzleien verstärkt in IT investieren müssen und notfalls Lösungen selbst entwickeln, um Routinearbeiten zu automatisieren und effiziente Workflows zu etablieren. IT-Kompetenz und die entsprechende Ausstattung werden damit auch im Anwaltsmarkt zum Wettbewerbsvorteil. · Dr. A. Schnee-Gronauer

Insolvenzen in Deutschland von 2007 bis 2016

Zahl der Unternehmensinsolvenzen seit Jahren rückläufig

Ein gewohntes Bild – und dieser Trend setzte sich auch im vergangenen Jahr fort: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist weiter rückläufig. 2016 lag sie nach einer Prognose der Creditreform bei 21.700 Unternehmen. Das ist ein Rückgang um rund 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits seit 2009 sinkt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen kontinuierlich. Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt außerdem, dass der Höhepunkt aus dem Jahr 2003, der bei mehr als 39.000 Insolvenzen lag, selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 nicht wieder erreicht wurde. Doch es gibt Studien, die von einer Veränderung dieser Entwicklung ausgehen. Erstmals sollen in diesem Jahr die Insolvenzzahlen in Deutschland stagnieren, prognostiziert Euler Hermes. Weltweit könnte nach Ansicht der Studienautoren die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2017 erstmals seit sieben Jahren sogar wieder steigen.

PLUTAaktuell

Im Fokus der Öffentlichkeit

GEWA-Tower, Fellbach
GEWA-Tower, Fellbach

Stuttgart Dieses Gebäude bewegt die Bewohner des Ortes Fellbach bei Stuttgart und die gesamte Region: der GEWA-Tower, mit 107 Metern das dritthöchste Wohngebäude Deutschlands. Der Rohbau wurde im Oktober 2016 fertiggestellt. Im November 2016 musste die GEWA 5 to 1 GmbH & Co. KG, eine Projektgesellschaft zum Bau des Wohnturms, Insolvenz anmelden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Esslingen Ilkin Bananyarli. Bei regionaler und überregionaler Presse stößt das Verfahren seit Insolvenz­anmeldung auf großes Interesse. Der PLUTA-Anwalt führt derweil Gespräche mit vielen Beteiligten; dazu zählen die Anleihegläubiger, Wohnungskäufer sowie der Hotelerwerber und der Hotelbetreiber. Bananyarli erklärt: „Die Gespräche machen deutlich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Alle Beteiligten ziehen an einem Strang“. Ziel des Verwalters ist es, die bestmögliche Lösung für den Wohnturm und die Gläubiger zu erzielen. Es gibt mehrere Lösungsansätze, aber das Ziel ist eindeutig: der Turm soll so schnell wie möglich zu Ende gebaut werden.

Insolvenz auf hoher See

grid-container umschlag am Hafen
Containerumschlag am Hafen

Hamburg Eine Länge von rund 269 Metern, eine Breite von 32 Metern und Anschaffungskosten von mehr als 50 Millionen Euro – das sind die beeindruckenden Eckdaten des Containerschiffes „JPO TUCANA“. Finanziert wurde das Schiff über einen geschlossenen Fonds. Die Schiffsgesellschaft musste aufgrund des sehr schwierigen Marktumfeldes, das von Überkapazitäten geprägt ist, Insolvenz anmelden. Christian Heim wurde daraufhin vom Amtsgericht Lüneburg zum Insolvenzverwalter bestellt. Die JPO TUCANA ist weiterhin auf hoher See unterwegs. In Übereinstimmung mit der Hauptgläubigerin und der Reederei wird das Schiff uneingeschränkt weiter betrieben und transportiert wie geplant Container in die ganze Welt. Der PLUTA-Rechtsanwalt führt Gespräche mit Investoren und steht kurz vor einem Abschluss.

Strukturen für effiziente Ergebnisse

München PLUTA baut das Geschäftsfeld Sanierung und Restrukturierung weiter aus. Hierfür wurde eine eigene Gesellschaft, die PLUTA Management GmbH, gegründet. Erfahrene Experten bieten dazu das gesamte Leistungsspektrum der Sanierungsberatung und -umsetzung an. Hintergrund der strategischen Ausrichtung sind einerseits das starke Wachstum des Geschäfts in den vergangenen Jahren und andererseits die Pläne der EU zur Regelung der vorinsolvenzlichen Sanierung. Mit der Gründung einer Managementgesellschaft nimmt PLUTA unter den Rechtsanwaltsgesellschaften eine Vorreiterrolle ein. Bereits 2016 gründete das Unternehmen in Spanien die PLUTA Management Restructuring S.L. mit Sitz in Madrid.

PLUTA baut Standortnetz aus

Stuttgart / Düsseldorf Der Wachstumskurs setzt sich im neuen Jahr fort. Beck Rechtsanwälte schloss sich zum 1. Februar 2017 PLUTA an. Die Kanzlei Beck beschäftigt 16 Mitarbeiter am Standort in Stuttgart. Das Team verstärkt das bundesweite Beratungsgeschäft und im Stuttgarter Raum den Bereich der Insolvenzverwaltung. Seit 1. März 2017 agiert auch BREMEN Rechtsanwälte unter dem Dach von PLUTA. Michael Bremen ist u.a. Vorstandsmitglied des Verbands Insolvenzverwalter Deutschlands und beschäftigt 13 Mitarbeiter. Mit den Standorten in Düsseldorf und Aachen verstärkt er die Insolvenzverwaltung und erweitert die bundesweite Niederlassungsstruktur der Gesellschaft.

Insolvenz 2.0: Vorteil für Gläubiger

Ulm Es war ein ganz besonderes Verfahren und das in mehrfacher Hinsicht. Der Strom- und Gasanbieter EnerGen Süd hatte im Februar 2012 Insolvenz angemeldet. Im Verfahren mussten Michael Pluta und sein Team mit 20.000 Gläubigern und rund 23.000 Schuldnern kommunizieren. Aus einem Buchungsvolumen von ca. 1,9 Mio. Positionen erarbeitete sich das Team die relevanten offenen Forderungen und Verbindlichkeiten. Ein Großteil der Verfahrensarbeit wurde dabei über ein eigenes Online-Portal abgewickelt. Von dieser modernen und effizienten Arbeitsweise profitieren auch die Gläubiger. Die Insolvenzquote beträgt überdurchschnittlich hohe 39 Prozent.

Insolvente Luxusmarke mit Zukunft

Heilbronn Zigarren sind der Inbegriff von Luxus und entsprechend überschaubar ist der Markt vor allem im Premium-Bereich. Laura Chavin Cigars gilt als renommierter Anbieter, dennoch musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Produziert werden die Zigarren in der Dominikanischen Republik und unter anderem in Deutschland, Japan und Russland vertrieben. Das Amtsgericht Heilbronn bestellte Heike Metzger zur vorläufigen Insolvenzverwalterin. Aufgrund der etablierten Marke ist sie zuversichtlich, eine Fortführungslösung zu erzielen, und auch Abnehmer haben keine Nachteile zu befürchten: „Die Kunden bekommen ihre Waren pünktlich geliefert“, sagt Metzger.

Arbeitsplätze bei Zulieferer gesichert

Chemnitz Erstes Aufatmen in Sachsen: Insolvenzverwalter Dr. Stephan Thiemann hat übertragende Sanierungen für die Hock-Gesellschaften in Sachsen realisiert. Die Werkzeugbau Weigel GmbH wurde zum Jahres­beginn 2017 veräußert. Damit konnten 27 Arbeitsplätze am Standort in Rittersgrün gerettet werden. Auch bei der Hock Sachsen GmbH konnte er 44 Arbeitsplätze durch den Verkauf des Metallpulverspritzguss-Bereiches sichern. Der Geschäftsbetrieb der Hock Sachsen GmbH mit den anderen Bereichen wird weiter vollumfänglich fortgeführt. Der Experte und sein Team führen hier Investorengespräche.

Im Gespräch

Komplexe und spannende Sachverhalte

Frau Metzger, Sie haben schon zahlreiche Insolvenzen verwaltet. Gibt es einen Fall, der in Erinnerung bleibt?
Eine Baufirma mit knapp 80 Mitarbeitern, die wir vor einigen Jahren in der Insolvenz sanieren konnten und die bis heute sehr erfolgreich arbeitet, ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Ich freue mich immer, wenn ich Bagger und LKWs des Unternehmens sehe. Spannend war im vergangenen Jahr aber auch eine Chemiefabrik, die ehemals zum Agfa-Konzern gehörte. Hier war leider nur eine Abwicklung des Betriebes möglich. Bei einer über 60-jährigen Betriebsgeschichte und einem sehr umfangreichen Chemikalienlager war das eine besondere Herausforderung. Mit Hilfe der engagierten Mitarbeiter und des guten Kontaktes zu den Behörden konnten wir diese Aufgabe sehr gut bewältigen.

Welche interessanten Verfahren bearbeiten Sie aktuell?
Die bei mir laufenden Fälle spiegeln die Bandbreite der Tätigkeit des Insolvenzverwalters wider. Das reicht von einem sehr exklusiven Zigarrenhersteller mit Firmensitz in einem kleinen aber feinen Schloss über eine von einem ehemaligen Betriebsrat geführte Arbeitnehmerüberlassung mit Schwerpunkt Werkzeugbearbeitung bis zum Mediendesigner, der im Zwist mit dem Finanzamt liegt.

Was macht Ihren Beruf so spannend?
Genau diese Bandbreite: ich treffe interessante Menschen, lerne alle möglichen Branchen kennen und darf mich immer wieder in neue, wirtschaftlich und rechtlich komplexe und spannende Sachverhalte einarbeiten. In den letzten Jahren kommen vermehrt internationale Verflechtungen hinzu, die eine weitere Herausforderung darstellen.

Wollten Sie schon immer in diesem Bereich tätig sein?
Meine Karriere begann ich zunächst bei einer Rechtsanwaltsgesellschaft im Bereich des öffentlichen Rechts. In dieser Kanzlei war auch ein Konkursverwalter, der rasend schnell expandierte. So kam ich über die forensische Schiene letztlich zur Insolvenzverwaltung. Da ich mich schon immer für wirtschaftliche Zusammenhänge interessierte, hatte ich mein Aufgabengebiet schnell gefunden.

In der Insolvenzverwalterszene arbeiten wenige Frauen. Ihre Meinung aus Frauensicht?
Nach meiner Einschätzung sind Frauen geradezu prädestiniert für den Job: sie sind kommunikativ, multi-tasking-fähig, können gut organisieren und behalten den Überblick. Dennoch werde ich immer wieder gefragt: „Ach, Sie sind Rechtsanwältin. Machen Sie Familienrecht?“

Sie sind beruflich viel unterwegs. Wie können Sie abschalten?
Mit Bewegung an der frischen Luft: wandern, joggen, Rad- und Skifahren; das alles mache ich am liebsten mit meiner Familie.

Ihr Wohnort ist Heilbronn. Was machen Sie an freien Tagen am liebsten in der Stadt?
Das Umland mit den Weinbergen, Neckar, Jagst und Kocher eignet sich hervorragend für Aktivitäten, die draußen sind. Außerdem gibt es bei uns köstlichen Wein, den ich gerne in geselliger Runde genieße. Ich gehe gerne ins Theater und besuche Konzerte.

Vielen Dank für das Gespräch. · PS

Heike Metzger

Heike Metzger
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Insolvenz- und Sanierungsrecht

Zur Person

Heike Metzger ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Insolvenzrecht sowie Leiterin der PLUTA-Niederlassungen Mannheim und Heilbronn. Sie wird regelmäßig als Insolvenzverwalterin bestellt und hat langjährige Erfahrung mit Insolvenzverfahren unterschiedlichster Größenklassen. Die 46-Jährige hat Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz studiert. Heike Metzger ist seit 2001 für PLUTA tätig. Sie lebt in Heilbronn und hat zwei Kinder.

PLUTAkurios

Armes Schwein

Schreiben eines Gläubigers an den Insolvenzverwalter:
Wir haben Futter an das insolvente Unternehmen verkauft. Aufgrund unserer AGB bleibt die Ware bis zur vollständigen Bezahlung unser Eigentum. Da das Futter vermutlich bereits verfüttert wurde, beantragen wir die abgesonderte Befriedigung an dem Tier, welches das Futter als Nahrung aufgenommen hat.

Hinweise
PLUTAnews erscheint zweimal jährlich mit aktuellen Branchen Insights der Sanierungs- und Restrukturierungsbranche. Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit vorheriger Genehmigung von PLUTA gestattet.

Zu den Bildnachweisen

Redaktion
Dr. S. Laubereau
M. Pluta
P. Sutter
Ch. Kunz